1. ADAC 50er Rallye

Mit einem neuen Konzept ging der 1. Automobilclub Neunkirchen am Brand, am 13.07.2025 an den Start.

Die 1. ADAC 50er Rallye wurde veranstaltet. Eine Rallye im Stil unserer altbekannten Veteranenrallye. In diesem Fall allerdings in kleinerem Rahmen nur für Oldtimer der 50ccm Klasse.

Um die Zahl 50 herum wurde dann auch das ganze Konzept gestrickt:

  • 50 Teilnehmer

  • 50 km Strecke

  • 50 € Startgeld

  • 50 % Rabatt für Jugendliche unter 18

Dieses Konzept ging auch gut auf. Eine Woche vor der Veranstaltung waren alle Startplätze belegt und es mussten Wartelistenplätze vergeben werden. Am Rallyetag selbst, kamen dann leider zwei Starter nicht, ohne vorher abgesagt zu haben. Zwar konnte ein Startplatz spontan an einen Zuschauer vergeben werden, von den Personen auf der Warteliste konnte aber natürlich so kurzfristig niemand erreicht werden.

Der Stimmung vor Ort tat das aber keinen Abbruch. Alle eintreffenden Teilnehmer hatten gute Laune und auch das Wetter spielte recht gut mit. Um 10 Uhr begann dann der Start im Minutentakt. Hier war auch gleich die erste der fünf Prüfungen. Traditionell ist das die Startprüfung, also dass der Teilnehmer das Fahrzeug auch innerhalb der Minute gestartet bekommt. Das ist gerade bei Fahrzeugen ohne E-Start ja gern mal nicht ohne. Es gab aber nur zwei Starter, deren Maschine sich so wehrte, dass sie die 10 Strafpunkte kassierten.

Für die Teilnehmer ging es dann weiter nach Großenbuch. Hier fand am Feuerwehrhaus die zweite Prüfung statt. Diese nannte sich „Halten vor Gatter„. Wie der Name schon verrät, mussten die Teilnehmer hier vor einem Gatter anhalten. Aber natürlich nicht einfach so, sondern in einem zuvor genannten Abstand. Jeder Zentimeter daneben brachte 2 Strafpunkte.

Nur ein paar Ortschaften weiter, in Etlaswind, war die dritte Prüfung am Hof eines Vereinsmitglieds. Hier war die Aufgabe, eine Strecke, deren Länge vorher genannt wurde, zu fahren. Hier gab es für jeden Zentimeter daneben aber nur einen Strafpunkt.

Danach durften die Teilnehmer erst mal eine längere Strecke ohne Prüfung einfach fahren und die Landschaft genießen. Die nächste Prüfung gab es erst wieder in Kleingeschaidt auf dem Hof der Adelmann Nutzfahrzeuge GmbH, vielen Dank an dieser Stelle auch für das zur Verfügung stellen des Platzes! Hier mussten die Teilnehmer eine Acht fahren. Diese war mit Holzklötzen abgestellt. Wer aus der Fahrspur herauskam und die Klötze umwarf, kassierte pro Klotz einen Strafpunkt.

Nun ging es nur eine Ortschaft weiter nach Großgeschaidt. Hier fand in der Einfahrt der Firma FLAD & FLAD Communication GmbH die nächste Prüfung statt. Auch hier ein Dankeschön an FLAD & FLAD für den Platz. Die Prüfung bestand darin, mittig zwischen zwei Gattern zu halten. Für jeden Zentimeter Abweichung gab es wieder zwei Strafpunkte.

Die nächste Prüfung fand am Mittagsziel in Dormitz statt. Hier musste ein Mopedschlauch geworfen werden, so dass er einen Feuerlöscher trifft. Also quasi wie Hufeisenwerfen. Je weiter der Schlauch vom Ziel entfernt landete, desto mehr Strafpunkte gab es.

Das war es dann auch mit den Prüfungen. Jetzt gab es für die Teilnehmer erst mal eine Stärkung in Form von Chili aus der Feldküche. Das scheint ihnen auch geschmeckt zu haben, denn die Feldküche war danach leer. Nebenbei konnte auch das Privatmuseum, an dem der Mittagsstopp war, besichtigt werden. Hier gab es neben vielen alten Mopeds auch ein paar Traktoren, Autos und allerlei Historisches zu sehen.

Nach einer Stunde Pause ging es dann zurück in den Sattel. Die Strecke für die Rückfahrt war deutlich kürzer als der Hinweg. Da es auch keine Prüfungen mehr gab, konnte man hier wieder die Strecke genießen. Was auf der Strecke von Marloffstein nach Ebersbach leichter gesagt als getan ist. Insider wissen bescheid.

Zurück am Start- & Zielplatz, welcher der Garten eines Vereinsmitglieds war, konnten die Teilnehmer noch ein Stück Kuchen und einen Kaffee genießen, bis die Auswertung fertig war und die Pokalverleihung startete.

Diese wurde, wie auch schon der Start, vom Vorstand Andreas Trautner moderiert.

Pokale gab es für die ersten drei der Gesamtwertung, so wie die ersten drei jeder der drei Klassen. Außerdem gab es Sonderpreise für die weiteste Anreise auf eigener Achse und den größten Pechvogel. Da in der Klasse „Kleinkraftrad“ nur zwei Starter Teilnahmen, wurde der dritte Pokal kurzfristig in den Pokal für das älteste Fahrzeug umgemünzt.

Die weiteste Anreise auf Achse war übrigens aus Heilbronn. Zwar blieb er 80 km vor dem Ziel mit einer gerissenen Kette liegen und musste dann von uns noch „gerettet“ werden, aber mit bis dahin schon rund 135 gefahrenen Kilometern, war es trotzdem die weiteste Strecke.

Nach der Pokalverleihung konnte die Veranstaltung bei guter Stimmung ausklingen. Viele der Teilnehme haben uns vor der Abreise schon angedroht, das nächste mal wieder dabei zu sein.

Zuletzt bedanke ich mich natürlich noch bei allen Beteiligten, die diese Veranstaltung überhaupt möglich gemacht haben!

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